Rimborso del prestito figurativo generato da una ripresa per transfer pricing

I “SECONDARY ADJUSTMENT” AI FINI DEL TRANSFER PRICING: ALCUNE CONSIDERAZIONI DOPO LA RISPOSTA N. 233/2022 DELL’AGENZIA DELLE ENTRATE

Bollettino Tributario n. 13/2022, pagg. 941-948

In una recente risposta ad interpello l’Agenzia delle entrate ha affrontato il tema dei c.d. “secondary adjustment” ai fini del transfer pricing cioè di quegli aggiustamenti che deriverebbero dalla circostanza che l’impresa che ha subìto la rettifica primaria avrebbe comunque trasferito/lasciato all’impresa associata dell’altro Stato risorse finanziarie/profitti in più rispetto al valore della transazione come rideterminato sulla base del principio di libera concorrenza.

L’aggiustamento secondario presupporrebbe pertanto l’esistenza di alcune operazioni
figurative (un dividendo figurativo, un conferimento figurativo di capitale oppure un prestito figurativo) sulla base delle quali tali risorse sarebbero state trasferite con conseguente produzione dei relativi effetti fiscali (la ritenuta sul dividendo figurativo, gli interessi attivi e/o passivi sul prestito figurativo, la ritenuta sugli interessi sul prestito figurativo, ecc.).

Nella risposta ad interpello l’Agenzia delle entrate non interviene direttamente sul tema ma ne legittima una prassi accertativa. Il tema è molto controverso anche nelle interpretazioni dell’OCSE e del Joint Transfer Pricing Forum
1; anzi, risulta che l’Italia nel 2011 ha esposto una riserva a livello UE secondo la quale non esisterebbe una normativa domestica sui “secondary adjustment”, posizione confermata nel Transfer Pricing Country Profile del dicembre 2021 relativo all’Italia pubblicato sul sito dell’OCSE2.

E’ quindi quanto mai opportuno che l’Agenzia proceda quanto prima ad un chiarimento sul tema.

Italien: Anpassung der neuen Betriebsstätten – Definition an BEPS

ISTR, Nr. 17/2020“, Seiten 653 – 657

Die Suche nach „versteckten“ Betriebstätten in Italien (von ausländischen Unternehmen) steht bei Betriebsprüfungen stets auf dem Programm. Vor allem nach dem berühmten Philip Morris-Urteil von 2002. Inzwischen hat Italien sogar die im „Final Report Action 7 BEPS“ (und im neuen OECD-MA 2017) sowie im Multilateral Instrument (MLI) enthaltenen Neuerungen in der Betriebstätten-Definition ins nationale Recht übernommen. Andererseits hat Italien gegenüber gewissen Bestimmungen des MLI Vorbehalte ausgesprochen – im besonderen gegenüber dem gesamten Artikel 12 = Vertreter-Betriebsstätte – so dass Italien diese neue Definition nicht gegenüber den „covered tax agreements“ anwendet. Damit bleibt zwar das nationale Recht durch die Formulierung in den „alten“ DBA eingeschränkt, aber es muss auch die italienische Rechtsprechung (Kassationsgericht) berücksichtigt werden, die bereits die alte Formulierung des Art.5, Abs. 5 OECD-MA (vor 2017) im wesentlichen im Sinne der neuen Formulierung (Art. 5, Abs. 5 OECD-MA 2017) interpretiert hat.

by Dr. Siegfried Mayr

STEUERBEGÜNSTIGUNGEN BEI WOHNSITZWECHSEL NACH ITALIEN

Die Verlegung des steuerlichen Wohnsitzes nach Italien ist für natürliche Personen sehr attraktiv.

Begünstigungen für Rentner in Italien bei Wohnsitzwechsel nach Italien

Rentner, die den steuerlichen Wohnsitz nach Italien verlegen, können die ausländischen Einkünfte mit einem Steuersatz von 7% besteuern, wenn sie den Wohnsitz in eine kleine Gemeinde mit weniger als 20.000 Einwohnern nach Süditalien verlegen. Die Begünstigung betrifft nicht nur die Rentenbezüge, sondern sämtliche ausländischen Einkünfte. Die Begünstigung gilt für 10 Jahre.

Steuerbegünstigungen in Italien für „High Net Worth Individuals“

Vermögenden Personen, die nach Italien umziehen, wird eine Pauschalbesteuerung von 100.000 Euro pro Jahr geboten. Mit dieser Pauschalsteuer werden sämtliche Steuern auf ausländische Einkünfte abgegolten. Der pauschalen Steuer unterliegen nur die ausländischen Einkünfte, nicht jedoch die Einkünfte aus italienischen Quellen. Letztere unterliegen der normalen Besteuerung.
Die Pauschalbesteuerung in Italien kann für eine Dauer von maximal 15 Jahren in Anspruch genommen werden.

Befreiung von der Erbschaft- und Schenkungsteuer in Italien:

Während der Dauer des Pauschalsystems ist das ausländische Vermögen von der Erbschaft- und Schenkungssteuer in Italien befreit.

Die Pauschalbesteuerung kann durch Zahlung eines Betrages von 25.000 Euro pro Jahr und Person auch auf andere Familienmitglieder ausgedehnt werden.

Die steuerlichen Folgen eines Umzuges nach Italien mit Anwendung der Pauschalsteuer in Italien sind im ausländischen Quellenstaat der Einkünfte in Bezug auf die Anwendung des Doppelbesteuerungsabkommens genau zu untersuchen.

Teilweise Steuerbefreiung in Italien bei Umzug von Arbeitnehmern, Freiberuflern und Einzelunternehmer

Arbeitnehmer, Freiberufler und Einzelunternehmer, die ab dem Jahr 2020 nach Italien umziehen und in Italien steuerlich ansässig werden, können für 5 Jahre eine Steuerbefreiung auf 70% der Einkünfte erlangen. Bei Verlegung des Wohnsitzes in eine der Regionen Abruzzen, Molise, Basilikata, Kampanien, Apulien, Kalabrien, Sardinien oder Sizilien, wird nur 10% des Einkommens besteuert, während 90% der Einkünfte steuerbefreit sind. Unter bestimmten Voraussetzungen (minderjährige Kinder, Erwerb einer Immobilie) können die Begünstigungen um weitere 5 Jahre verlängert werden, wobei allerdings die Freistellung grundsätzlich auf 50% des Einkommens reduziert wird. Die Begünstigung gilt auch für die Einkünfte aus unternehmerischer Tätigkeit, wenn die in Italien ansässig gewordene Person ab 2020 eine unternehmerische Tätigkeit in Italien ausübt. Aufgrund einer Gesetzesänderung, die mit Gesetzesdekret 124/2019 erfolgt ist, gilt die Begünstigung auch für Personen, die den Wohnsitz im Jahr 2019 ab dem 30.04.2019 nach Italien verlegt haben. Mit dem Haushaltsgesetz 2021 wurde die Möglichkeit der Verlängerung der Steuerbegünstigung um weitere 5 Jahre auch für jene Personen eingeführt, die bereits am 31.12.2019 im Genuss einer Steuerbegünstigung gemäß Artikel 16 der Gesetzesverordnung Nr. 147 vom 14. September 2015 waren. Die Erweiterung ist jedoch nicht unentgeltlich. Wer die Voraussetzungen erfüllt, muss eine einmalige Steuer in Höhe von 10% bzw. 5% (je nach Voraussetzung) des letzten Einkommens vor Ausübung der Option, das unter die Begünstigung fällt, entrichten. Steuerpflichtige, die im Jahr 2020 das letzte Jahr der regulären Zeit der Begünstigung in Anspruch nehmen, müssen die Zahlung der Steuer für die Verlängerung innerhalb 30.08.2021 vornehmen. In den nächsten Jahren am 30. Juni des Jahres, das jenem folgt, in dem die reguläre Begünstigung ausgelaufen ist.

Steuerbegünstigungen für Forscher und Dozenten

Für Forscher und Dozenten, die den Wohnsitz nach Italien verlegen und steuerlich ansässig werden, gibt es besondere Anreize. Für eine Dauer von 5 Jahren wird das Einkommen zu 90% von der Besteuerung freigestellt. Nur 10% des Einkommens wird besteuert. Unter bestimmten Umständen (minderjährige Kinder, Erwerb einer Immobilie), kann die Dauer der Begünstigung verlängert werden.

Robert Frei

Partnership estere: Lo stato dell’arte e le necessarie modifiche

“Bollettino Tributario n.14/2020”, pagg. 1060 – 1068

La tassazione, in Italia, dei redditi dalle partecipazioni in una società di persona estera rappresenta da sempre un problema molto complesso e – tuttora – senza una soluzione soddisfacente (soprattutto nell’ambito dei Trattati). Anche la soluzione prospettata dalla Agenzia con la Circolare n. 9/2015 lascia parecchi problemi aperti per cui l’unica soluzione sarebbe quella di introdurre anche per le società di persone estere – come per le società di persone residenti – il principio della trasparenza.

a cura di Dott. Siegfried Mayr e Dott. Vito Alexander Paciello

Aufwertung des Anlagevermögens italienischer Gesellschaften mit Steuerersparnis von 24,9%

Aufwertung des Anlagevermögens italienischer Unternehmen gegen Bezahlung einer Ersatzsteuer von 3 %

Italienischen Unternehmen sowie italienischen Betriebsstätten ausländischer Unternehmen wird die Möglichkeit geboten, das Anlagevermögen zu dem am 31.12.2020 laufenden Geschäftsjahr aufzuwerten. Dadurch können die stillen Reserven aufgedeckt, das Eigenkapital erhöht und die Kapitalquote verbessert werden. Durch Bezahlung einer Ersatzsteuer von 3% erlangt die Aufwertung auch steuerliche Relevanz. Durch die ab dem Jahr 2021 durch die Aufwertung generierten höheren Abschreibungen, die steuerlich abzugsfähig sind, können relevante Steuereinsparungen realisiert werden. Der Steuervorteil für Kapitalgesellschaften beträgt 24,9% und ergibt sich aus der Differenz zwischen dem ordentlichen Steuersatz von 27,9% (Kst. 24% + Irap 3,9%) und der Ersatzsteuer von 3%.

Gesetzliche Bestimmungen

Die Bestimmungen der Aufwertung wurden mit Gesetzesdekret Nr. 104 vom 14. August 2020 und Gesetzesdekret Nr. 23 vom 8. April 2020 für Hotelbetriebe und Thermen eingeführt. Es handelt sich dabei um eine Neuauflage, mit wichtigen Änderungen zu Gunsten der Unternehmen, des Aufwertungsgesetzes Nr. 342/2000, das bereits im Jahre 2000 erstmals Anwendung fand. Während in der Vergangenheit die Ersatzsteuer nie weniger als 12% betrug, beträgt diese jetzt nur 3% und ist für Hotelbetriebe und Thermalbetriebe sogar kostenlos. Der Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft ist auf Grund einer Sonderregelung innerhalb von 180 Tagen ab Ende des Geschäftsjahres zu erstellen (normalerweise 120 Tage).

Objektiver Anwendungsbereich

Aufgewertet werden können:

  • Sachanlagen: Anlagen, Maschinen, Immobilien, Werkzeuge, geringwertige Wirtschaftsgüter;
  • Immaterielles Anlagevermögen: Patentrechte, Lizenzrechte, Markenzeichen, Know-How;
  • Beteiligungen des Finanzanlagevermögens an verbundenen Unternehmen.

Nicht aufgewertet werden können Waren und Werte des Umlaufvermögens.

Die durch die Aufwertung entstandene Rücklage ist steuerlich „behaftet“. Sie wird im Falle einer Ausschüttung besteuert, mit Anrechnung der Ersatzsteuer. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit die Aufwertungsrücklage mit einer weiteren Ersatzsteuer von 10% freizukaufen, so dass es bei Ausschüttung zu keiner Nachbesteuerung kommt.

Wirkung der Aufwertung

Die im Zuge der Aufwertung angesetzten höheren Werte werden steuerlich zum Zwecke der Abschreibung bereits ab dem ersten Jahr, das dem der Aufwertung folgt, anerkannt. Für Zwecke der Veräußerung des aufgewerteten Anlagevermögens, tritt die Wirkung zeitlich verzögert erst ab dem vierten Jahr ein. Sowohl die Zahlung der Ersatzsteuer für die Aufwertung von 3% als auch jene für den Freikauf der Aufwertungsrücklage von 10%, hat in drei Jahresraten zu erfolgen.

Angleichung des niedrigeren steuerlichen Wertes an den höheren handelsrechtlichen Bilanzwert

Sofern in Bezug auf Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens und Beteiligungen an verbundenen Unternehmen, die im Finanzanlagevermögen ausgewiesen sind, zum 31.12.2020 und bereits am Ende des davor liegenden Geschäftsjahres ein Unterschied zwischen dem handelsrechtlichen Wert und dem steuerlichen Wert besteht, kann der niedrigere steuerliche Wert gegen Bezahlung einer Ersatzsteuer von 3% an den höheren zivilrechtlichen Bilanzwert angeglichen werden. Dies gilt nicht nur für Sachanlagen, sondern auch für den Goodwill, Markenzeichen und andere immaterielle Werte. In der Regel haben solche Differenzen ihren Ursprung in steuerlich neutralen Umstrukturierungsmaßnahmen wie Fusionen, Betriebseinbringungen oder Spaltungen.

Robert Frei

Come gestire il patrimonio degli HNWI

Webinar SUPSI – Lunedì 12 aprile 2021 Prime esperienze della tassazione dei neo-residenti

Il punto sulla tassazione dei soggetti neo-residenti in Italia

(Attenzione ai criteri di territorialità)

  • Il regime dell’art. 24-bis è stato introdotto in Italia con l’art. 1, comma 152 della L. 11/12/2016 n. 232 (decorrenza 1/1/2017);
  • a distanza di quattro anni dalla sua introduzione, le statistiche del MEF (aggiornate ai soli periodi d’imposta 2017 e 2018) evidenziano quanto segue:
 anno 2017anno 2018
Numero soggetti che hanno esercitato opzione94226
di cui contribuenti principali75170
di cui familiari1956
Imposta sostitutiva versata 8 mil €21 mil € 
Reddito di fonte italiana 5 mil €18 mil € 
di cui reddito di lavoro dipendente 87%95% 
  • IL SOLE 24 Ore del 27 agosto 2020, pag. 20 scrive che sono 421 i «Paperoni» che hanno trasferito la residenza in Italia per sfruttare la tassa fissa da 100.000 Euro. Il dato è riferito all’anno di imposta 2019.
  • durante tale periodo, l’Agenzia delle Entrate ha pubblicato documenti di prassi su alcuni temi selezionati che si espongono di seguito;

Come e dove deve essere gestito il patrimonio degli HNWI

  • Il regime disciplinato dall’art. 24-bis è volto ad attrarre in Italia i c.d. high net worth individuals (HNWI) residenti all’estero al fine di contribuire allo sviluppo del Paese e porre le condizioni per l’investimento dei loro capitali in Italia;
  • tale finalità, tuttavia, non è riflessa nei presupposti normativi ragione per la quale a tali soggetti non è di per sé richiesto (né è incentivato) l’investimento delle loro risorse in Italia;
  • l’art. 24-bis non prevede, difatti, alcun regime di favore per i redditi di fonte italiana e le attività situate nel territorio dello Stato ? ma anche l’affidamento in amministrazione/gestione ad un intermediario italiano potrebbe rendere le attività finanziarie dell’HNWI, pur oggettivamente estere, “italiane” con possibili delicate conseguenze ? necessario indagare criteri territorialità ai fini delle imposte sui redditi, dell’imposta sulle successioni e donazioni e dell’imposta di bollo;
  • sul tema è intervenuta la RM 12/E del 18/02/2021;
  • redditi di capitale >> l’art. 23.1.b) del TUIR prevede che sono territorialmente rilevanti in Italia tali redditi se «corrisposti dallo Stato, da soggetti residenti nel territorio dello Stato o da stabili organizzazioni nel territorio stesso» ? sulla base della «lettura a specchio» richiesta dall’art. 24-bis per individuare i redditi di fonte estera soggetti all’imposta sostitutiva di 100.000 €, rileva quindi la residenza estera del debitore (non del soggetto “pagatore” ma del soggetto che remunera l’impiego del capitale);
  • le attività finanziarie generatrici di redditi di capitale di fonte estera (nel senso detto) possono quindi anche essere:
    • detenute in un conto di deposito titoli aperto presso un intermediario ITA,
    • detenute in un conto estero ma amministrate/gestite da intermediario ITA;
    • oggetto di un contratto assicurazione vita a contenuto finanziario (con compagnia in regime LPS) anche se la riscossione dei proventi avvenga via intermediario italiano;
      senza che, per ciò, si “decada” dal regime dell’art. 24-bis per i redditi di capitale di fonte estera;
  • più delicato il caso dei redditi diversi di natura finanziaria (per es. capital gain su partecipazioni) >> l’art. 23.1.f) del TUIR prevede che sono territorialmente rilevanti in Italia tali redditi se derivanti « (…) da beni che si trovano nel territorio dello stesso nonché le plusvalenze derivanti dalla cessione a titolo oneroso di partecipazioni in società residenti»;
  • per i titoli non partecipativi, sulla base della «lettura a specchio» rileva, ai fini della fruizione del regime dell’art. 24-bis, non la residenza del soggetto emittente (come per i redditi di capitale) ma la “localizzazione esteradel «bene»;
  • per le partecipazioni: (i) se in società residenti è irrilevante il luogo di detenzione perché le plusvalenze sono comunque imponibili in Italia sulla base di una presunzione assoluta di territorialità e (ii) se in società non residenti rileva, invece, il criterio generale della «localizzazione» (perché anche esse “beni”);
  • quindi, ai fini della fruizione del regime dell’art. 24-bis, le attività generatrici di redditi diversi di fonte estera:
    • non devono essere detenute in un conto di deposito titoli aperto presso un intermediario ITA;
    • devono essere detenute in un conto estero benché possano essere amministrate/gestite da intermediario ITA (sulla base di un mandato discrezionale o non discrezionale);
    • possono essere oggetto di un contratto di consulenza finanziaria con intermediario ITA (che non movimenta direttamente le attività).
  • ai fini dell’imposta di successione e donazione, la stessa trova applicazione, per le successioni aperte e le donazione effettuate durante il periodo di validità (15 anni) dell’opzione per il regime dell’art. 24-bis, “limitatamente ai beni ed ai diritti esistenti nello Stato al momento della successione e donazione”;
  • poiché anche relativamente ai de-cuius o donanti non residenti, l’art. 2.2 del TUS prevede che l’imposta si applichi “limitatamente ai beni ed ai diritti ivi [in Italia] esistenti”, con la citata RM è stato chiarito che si applica il criterio speciale previsto dall’art. 2.3 del TUS che prevede, relativamente alle attività finanziarie, quale unico criterio di territorialità, ai fini dell’applicazione dell’imposta, la residenza italiana dell’emittente dei titoli;
  • non ha quindi rilevanza alcuna che tali attività siano o meno oggetto di un deposito titoli con un intermediario ITA od estero ? tali attività (per es. azioni o quote di società che hanno nel territorio dello Stato la sede legale o la sede dell’amministrazione o l’oggetto principale, obbligazioni e gli altri titoli in serie o di massa emessi dallo Stato o dalle società di cui al punto precedente ma anche crediti se il debitore è residente in Italia, ecc.) potranno risultare rilevanti ai fini in questione anche se detenuti all’estero;
  • relativamente all’imposta di bollo, la citata RM ha affermato che la stessa si applica (nella misura dello 0,2%), oltre che nel caso del deposito titoli italiano con intermediario ITA, anche in quello del contratto di gestione/amministrazione con intermediario ITA con attività finanziarie depositate presso un conto estero (nonostante l’alternatività tra imposta di bollo e IVAFE ed il fatto che l’IVAFE, per disposizione specifica, non sia applicabile nei confronti dei neo residenti lasciassero propendere per una diversa soluzione) ? disparità di trattamento, dal punto di vista italiano, rispetto al gestore non ITA perché in questo ultimo caso l’HNWI beneficia dell’esenzione da IVAFE (sempre 0,2%);
  • anche dopo i chiarimenti della RM citata pare quindi poco probabile che i soggetti di cui all’art. 24-bis affidino in amministrazione/gestione le loro attività finanziare estere ad intermediari ITA perché:
    • un conto di deposito titoli in Italia dovrebbe soggiacere a limitazioni quanto alla natura delle attività finanziarie ivi depositate (per es. per non produrre tassazione dei redditi diversi);
    • una gestione dall’Italia di un portafoglio titoli oggetto di deposito all’estero (che non produce tassazione dei redditi diversi) è sicuramente più «macchinosa» (da verificare eventuale aspetto regolatorio all’estero).

Altri documenti di prassi dell’Agenzia delle Entrate

Risposta Interpello n. 178 dell’11/6/2020

Compagnia Assicurazione UE in LPS che commercializza in Italia polizze unit-linked e che ha optato per l’applicazione dell’imposta sostitutiva sui relativi redditi di capitale (art. 26-ter DPR 600/1973). 

Il quesito concerne in particolar modo la tassazione dei rendimenti di polizze unit-linked (già contratte all’estero) erogati nell’anno del trasferimento in Italia ma anteriormente al materiale esercizio da parte dell’HNWI dell’opzione per l’applicazione del regime dell’art. 24-bis (opzione da esercitare nella dichiarazione dei redditi riferita all’anno del trasferimento ma redatta l’anno successivo).

Poiché l’esercizio dell’opzione in dichiarazione è atto fondamentale ai fini del perfezionamento del regime, la Compagnia medio tempore non può non applicare la ritenuta sui redditi (e ciò anche se nel frattempo l’HNWI ha già provveduto al versamento dell’imposta sostitutiva di 100.000 €).

La ritenuta subita dall’HNWI potrà essere utilizzata in compensazione  (art. 17 Dlgs n. 241/1997) o recuperata mediante istanza di rimborso. Esercitata l’opzione, l’HNWI potrà rilasciare apposita dichiarazione alla Compagnia che quindi potrà non applicare la ritenuta.

Risposta Interpello n. 78 del 27/2/2020

Gruppo internazionale attivo nel private banking. Costituizione di advisory company in Italia che assumerà come dipendenti managers provenienti dal Gruppo che, sussistendone le condizioni, potranno applicare il regime dell’art. 24-bis TUIR. Il quesito concerne, in particolare, il trattamento di forme di incentivazione (sia monetaria che azionaria) già concesse e maturate (ma non ancora erogate – per la componente monetaria – o trasferite – per la componente azionaria -) anteriormente al trasferimento in Italia in capo ai manager in questione . 

Nell’ipotesi in cui il regime dell’art. 24-bis non risulti applicabile, il reddito si considera interamente tassabile in Italia (anche per la componente azionaria) indipendentemente dal fatto che una parte si riferisca ad un periodo di vesting maturato all’estero. Se il dipendente, durante il period di vesting, ha subito tassazione anche da parte dello Stato estero, gli spetterà il credito d’imposta ex art. 165 TUIR. 

Se, invece, il regime dell’art. 24-bis si applica, sia la componente monetaria che quella azionaria dovranno essere tassate per la sola quota parte riferibile all’attività lavorativa svolta in Italia. La parte riferibile all’attività svolta all’estero, che è «coperta» dall’imposta sostitutiva, è calcolata sulla base del rapporto tra i giorni di prestazione lavorativa all’estero ed il numero totale dei giorni necessari per acquisire il diritto di ricevere le azioni o il bonus cash.

Plusvalenze da cessione di partecipazioni qualificate: risposte non pubblicate

  • escluse dal regime opzionale se realizzate nei primi 5 periodi di imposta di validità dell’opzione. In caso di cessione entro i primi 5 periodi di imposta di validità dell’opzione >> assoggettamento a tassazione ordinaria (ora imposta sostitutiva del 26%). Oltre i 5 periodi di imposta (ma entro i 15) di validità dell’opzione i predetti redditi sono «coperti» dall’imposta sostitutiva;
  • disposizione avente portata «antielusiva» ma di tutela dello Stato di provenienza cioè, contrastare uno strumentale accesso al regime – perché seguito da un «ritrasferimento» all’estero – finalizzato all’ottenimento di una tassazione meno onerosa rispetto a quella che sarebbe stata scontata nello Stato di provenienza. Possibilità di disapplicare la norma mediante interpello per dimostrare assenza di effetti elusivi (per es. assenza di tassazione nello Stato di provenienza, partecipazione acquisita dopo trasferimento in Italia e ceduta prima del compimento del quinquennio, conferimento di partecipazione in società operativa estera a favore di propria holding, ecc.);
  • in alcune risposte ad interpello (non pubblicate), l’Agenzia delle Entrate pare però aver subordinato la disapplicazione alla condizione che l’HNWI mantenga la residenza in Italia per almeno i 5 periodi d’imposta successivi al realizzo (quindi anche oltre i primi 5 periodi di imposta di validità dell’opzione).

La Convenzione Italia-Svizzera: una difficile «coesistenza»

  • L’art. 4, par. 5, lett. b) della Convenzione Italia-Svizzera stabilisce che non è considerata residente di uno Stato contraente «una persona fisica che non è assoggettata alle imposte generalmente riscosse nello Stato contraente, di cui sarebbe residente secondo le disposizioni che precedono, per tutti i redditi generalmente imponibili secondo la legislazione fiscale di questo Stato e provenienti dall’altro Stato contraente»;
  • tale formulazione pare escludere l’applicabilità del Trattato Italia-Svizzera al neo-residente (per quanto riguarda la Svizzera come Stato della fonte) ? però, secondo l’Agenzia delle entrate i Trattati sono generalmente applicabili. L’inclusione della Svizzera nel regime può inoltre produrre ulteriori effetti fiscali rilevanti dal punto di vista fiscale svizzero (per l’HNWI proveniente dalla Svizzera); difatti, la perdita della residenza in Svizzera non potrebbe essere «invocata» sulla base del Trattato (che la Svizzera non considera applicabile) ma solo sulla base della (più restrittiva) norma interna svizzera (con la conseguenza che l’HNWI potrebbe mantenere la residenza in CH oltre ad aver acquisito quella ITA);
  • l’esclusione della Svizzera dal perimetro degli Stati per i quali è esercitata l’opzione (c.d. cherry picking) renderebbe al contrario applicabile il Trattato ai redditi di fonte svizzera del neo-residente; però, l’esclusione può comportare che i beni situati in Svizzera possano essere assoggetti all’imposta italiana sulle successioni e donazioni (questione dibattuta in dottrina)

A cura di Siegfried Mayr

Stellungnahme der italienischen Steuerbehörden nach Abschaffung der Steuerprivilegien in der Schweiz

ITALIEN- SCHWEIZ

NACH ABSCHAFFUNG DER STEUERPRIVILEGIEN IN DER SCHWEIZ: GRÜNES LICHT VON ITALIEN FÜR DIE ANWENDUNG DER MUTTER-TOCHTER-REGELUNG AUCH AUF DIVIDENDEN AN EINE CH-HOLDING 

Mailand, den 10. März 2021 

Es ist schon fast 16 Jahre her, dass das CH-EU-Zinsbesteuerungsabkommen (ZBStA) vom 26.10.2004 im Verhältnis Schweiz/Italien in Kraft getreten ist (am 1.7.2005). Im Art. 15, Abs. 1 enthält dieses Abkommen für Dividenden eine der EU-Mutter-Tochter/Richtlinie gleichwertige Regelung (und im Art. 15, Abs. 2 für Lizenzgebühren und Zinsen eine der Zins/Lizenz-Richtlinie 2003/48/EG gleichwertige Regelung). Dieses Abkommen wurde dann durch das Änderungsprotokoll (veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen Union vom 19.12.2015) ersetzt und die Bestimmungen des Art. 15 ZBStA wurden im Art. 9 des Änderungsprotokolls übernommen. In bezug auf die Dividendenbesteuerung bei verbundenen Kapitalgesellschaften bestimmte Art. 15, Abs. 1 (heute Art. 9, Abs. 1 des Änderungsprotokolls), dass Dividendenzahlungen von Tochtergesellschaften an Muttergesellschaften im Quellenstaat nicht besteuert werden, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind: 

  • die Muttergesellschaft hält mindestens zwei Jahre lang  eine direkte Beteiligung von mindestens 25% am Gesellschaftskapital der Tochtergesellschaft, und
  • die eine Gesellschaft ist in der EU und die andere Gesellschaft in der Schweiz steuerlich ansässig;
  • nach den DBA mit Drittstaaten ist keine der beiden Gesellschaften in einem Drittland steuerlich  ansässig;
  • beide Gesellschaften unterliegen ohne Befreiung der Körperschaftssteuer und weisen beide die Form einer Kapitalgesellschaft auf. 

Nachdem das DBA Italien-Schweiz  – im Vergleich zu anderen italienischen DBA’s  – auch bei verbundenen Unternehmen eine hohe Besteuerung im Quellenstaat vorsah (und immer noch vorsieht: 15%), stellte   die zwischen Italien und der Schweiz eingeführte „Mutter-Tochter-Regelung“ eine große steuerliche Besserung  der gegenseitigen Direktinvestitionen in beiden Ländern dar.

In Wirklichkeit, aufgrund der Interpretation der italienischen Finanzverwaltung, kam die Mutter-Tochter/Regelung in den vergangenen Jahren in Italien als Staat der Tochtergesellschaft nur dann zur Anwendung, wenn die CH-Muttergesellschaft nicht in den Genuss von Steuerprivilegien auch nur auf einer der drei Ebenen (Bund, Kanton, Gemeinde) kam. Erst nach erfolgter Abschaffung, durch die Steuerreform in der Schweiz, der Steuerprivilegien auf der Ebene der CH-Gesellschaften ist daher ab 1.1.2020 diese Voraussetzung für die Anwendung der „Mutter-Tochter-Regelung“ in Italien als Quellenstaat  auch gegenüber einer Schweizer Holding gegeben, wie aus einer in diesen Tagen veröffentlichten Stellungnahme der italienischen Finanzverwaltung hervorgeht (Stellungnahme Nr. 135 vom 2. März 2021). 

Zur Vorgeschichte: die im Art. 15  (Art. 9 Änderungsprotokoll) genannte Bedingung, dass „beide Gesellschaften ohne Befreiung der Körperschaftssteuer unterliegen“, wurde von der italienischen Finanzverwaltung bereits in einem Erlass im Jahre 2007 (vom 10.5.2007 Nr. 93/E) dahingehend interpretiert, die Quellensteuerbefreiung zu verneinen, wenn die Schweizer Muttergesellschaft nicht den ordentlichen Steuern auf allen drei Ebenen (Bund, Kanton und Gemeinde) unterliegt. Die italienische Finanzverwaltung stützte sich dabei auf eine Entscheidung der Europäischen Kommission vom 13.2.2007. Diese Interpretation betraf daher Dividenden, die an Schweizer Gesellschaften mit Holdingprivileg bzw. an andere Gesellschaften mit sog. kantonalem Steuerstatus (Domizil- und gemischte Gesellschaften) ausgeschüttet wurden (während auf Ausschüttungen an „normale“ Schweizer Muttergesellschaften die Mutter-Tochter-Regelung in Italien als Quellenstaat Anwendung finden konnte). Diese einschränkende Interpretation aus italienischer Sicht hat dazu geführt, dass so manche italienische Tochtergesellschaft die laufenden Gewinne seit 2006 nicht an die CH-Muttergesellschaft (z.B. Holding mit Steuerprivileg) ausgeschüttet, sondern den Gewinnrücklagen (Reserven) zugeführt hat (auch weil bei Anwendung des DBA Italien-Schweiz eine hohe Quellensteuer – von 15% –  angefallen wäre). 

Erst nach weiteren 12 Jahren ergab sich aus italienischer Sicht eine gewisse „Öffnung“. In der Stellungnahme Nr. 57 vom 15.2.2019 wurden einerseits die Aussagen im Erlass von 2007 zwar bestätigt, andererseits aber die Freistellung von der Quellensteuer gewährt, wenn die Schweizer Holding  auf die Steuerprivilegien verzichtet hat. Laut Stellungnahme kam es daher auf den steuerlichen Status der Holding (ordentliche Besteuerung auf allen drei Ebenen) im Jahr der Ausschüttung an (bzw. im Jahr der Besteuerung der Dividenden bei der CH-Gesellschaft). Dass die Dividenden selbst, aufgrund eines Schachtelprivilegs oder einer ähnlichen Regelung, von der Steuer befreit waren, spielte dabei keine Rolle. 

Die Stellungnahme des Fin. Min. vom 2. März 2021, Nr. 135

Die Stellungnahme vom 2. März 2021, Nr. 135 ist als Antwort auf eine Anfrage (Interpello) der italienischen Tochtergesellschaft formuliert, die in der Anfrage präzisiert, dass sie die in den letzten Jahren  thesaurierten Gewinne an die CH-Muttergesellschaft (Holding) ohne Quellenbesteuerung in Italien (im Sinne des Art. 9 Änderungsprotokolls) ausschütten möchte und dass seit 1.1.2020 die Steuerprivilegien auf der Ebene der CH-Holding durch das Gesetz vom 28.9.2018 abgeschafft wurden (weshalb die CH-Holding  ab 1.1.2020 nicht mehr in den Genuss eines Steuerprivilegs kommt und daher der Bundessteuer, der Kantonal- und Gemeindesteuer unterliegt). In der Antwort präzisiert das Finanzministerium, dass durch die Abschaffung der Steuerprivilegien in der Schweiz (mit Gesetz vom 28.9.2018 über die Steuerreform) ab 1.1.2020 die genannten Voraussetzungen für die Steuerbefreiung der Dividenden in Italien erfüllt sind. Wie bereits vorher erwähnt, spielt die Steuerbefreiung der Dividende selbst bei der Muttergesellschaft (z.B. im Sinne des „Beteiligungsabzugs“) keine Rolle. Gleichzeitig weist die Stellungnahme aber auch auf die im nationalen Recht verankerten Anti-Missbrauchsbestimmungen im Sinne des Art. 10-bis des Gesetzes Nr. 212/2000 hin, die auch im Rahmen des Abkommens/Änderungsprotokolls im Sinne des Art. 9. Abs. 1 zur Anwendung kommen. 

Soweit die Stellungnahme des Finanzministeriums. In bezug auf die technische Abwicklung der Steuerbefreiung in Italien – Entlastung bereits an der Quelle oder Erstattung der einbehaltenen  Quellensteuer – , ist zu erwähnen, dass die Entlastung bei internationalen Abkommen  bereits an der Quelle erfolgen kann, wenn  der italienischen  auszahlenden Gesellschaft von der Muttergesellschaft  die  dazu erforderliche  Dokumentation ausgehändigt wird. 


Siegfried Mayr

Vito Alexander Paciello

NEUE VERRECHNUNGSPREISREGELN IN ITALIEN

Symmary dell’articolo Nr.8/2019, pag 332 e ss R. Frei

Durch die Gesetzesänderung im April 2017 und die Veröffentlichung im Mai 2018 der dazu erforderlichen Durchführungsbestimmungen, wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Anpassung der nationalen Verrechnungspreisvorschriften an die internationalen Standards getätigt.

Die wichtigsten Neuerungen in Sachen Verrechnungspreise in Italien sind im Folgenden zusammengefasst:

    • Der Fremdvergleichsgrundsatz (“arm’s length principle”) wird im italienischen Ertragssteuerrecht (Artikel 110, Abs. 7, TUIR) in Übereinstimmung mit Artikel 9 des OECD Musterabkommens wie folgt definiert:

      „Die Bestandteile des steuerpflichtigen Gewinns, die aus Geschäften mit nicht ansässigen Gesellschaften stammen, die direkt oder indirekt das Unternehmen beherrschen, von diesem beherrscht werden oder von einer Gesellschaft beherrscht werden, die das Unternehmen kontrolliert, werden in Bezug auf die Bedingungen und den Preis so bestimmt, wie diese zwischen unabhängigen Personen auf dem freien Markt und unter vergleichbaren Bedingungen vereinbart worden wären.“

    • Offizielle Definition im italienischen Steuerrecht der vom OECD empfohlenen Verrechnungspreismethoden: Es werden somit sowohl die drei StandardmethodenPreisvergleichsmethode, Wiederverkaufspreismethode und Kostenaufschlagsmethode – als auch die zwei geschäftsfallbezogenen GewinnmethodenNettomargenmethode („Transactional Net Margin Method“) und Gewinnaufteilungsmethode – zur Anwendung zugelassen.
    • Die Erstellung der Verrechnungspreisdokumentation („Masterfile“ für italienische Konzernmuttergesellschaften und „Local file“ für jede italienische Gesellschaft oder Betriebsstätte mit grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen zu anderen Konzerngesellschaften oder zum Stammhaus) ist in Italien zwar nicht Pflicht, sie ist jedoch notwendig, um bei Gewinnberichtigungen die Befreiung von Verwaltungsstrafen und eventuell strafrechtlicher Verfolgung zu erlangen.

      Die fristgerecht vorgelegte Verrechnungspreisdokumentation wird für die Erlangung dieser Schutzwirkung als geeignet betrachtet, wenn sie die Daten und Informationen enthält, die der Finanzverwaltung eine sachgerechte Prüfung der angewandten Verrechnungspreise ermöglichen, unabhängig davon, ob die von den Prüfern angewandte Verrechnungspreismethode und/oder die ausgewählten Vergleichsunternehmen oder Geschäftsfälle anders sind als die des Unternehmens.

      Auch können kleinere Ungenauigkeiten oder Unterlassungen nicht dazu führen, dass die Dokumentation in ihrer Gesamtheit als ungeeignet betrachtet wird.

      Liegt eine Verrechnungspreisdokumentation vor, ist die Finanzverwaltung verpflichtet, die Verrechnungspreisprüfung anhand der vom Steuerpflichtigen angewandten Methode vorzunehmen. Ein willkürlicher Wechsel zu einer anderen Methode ist daher nicht zulässig.

    • Einführung der ausdrücklichen Regelung, wonach jeder Wert des ausgewählten Finanzindikators der angewandten Verrechnungspreismethode, der sich innerhalb der Bandbreite (z.B. Interquartilsbereich) der als fremdüblich angesehenen Werte befindet, als fremdüblich angesehen wird. Eine Anpassung des Indikators auch wenn dieser innerhalb der Bandbreit liegt, an den Median, wie es in der Prüfungspraxis häufig der Fall war, ist daher gesetzlich als unzulässig erklärt worden.

      Eine Berichtigung der Vergleichskennzahl durch die Finanzverwaltung ist nur dann zulässig, wenn sich die relevante Kennzahl außerhalb der Bandbreite befindet. In diesem Fall wird dem Steuerpflichtigen im Einklang mit den OECD Leitlinien die Möglichkeit geboten, die Fremdvergleichskonformität trotzdem zu beweisen, wobei allerdings die Finanzverwaltung nicht verpflichtet ist, die Bewertung des Steuerpflichtigen zu übernehmen. Lehnt die Finanzverwaltung die Beweise des Steuerpflichtigen ab, ist sie dazu angehalten dies ausführlich zu begründen.

      Bereits wenige Monate nach Veröffentlichung der Durchführungsbestimmungen hat das Steuergericht ersten Grades in Mailand die neue Regelung zur Entscheidung von Altfällen angewandt.

    • Für Dienstleistungen mit geringer Wertschöpfung wird eine „safe harbour“ Regelung eingeführt. Diese besteht darin, dass – unter bestimmten Voraussetzungen – die Ermittlung des Verrechnungspreises auf Basis der Vollkosten (direkte und indirekte Kosten) mit einem Gewinnaufschlag von 5% erfolgen kann.

Stellungnahme der italienischen Steuerbehörden nach Abschaffung der Steuerprivilegien in der Schweiz

ITALIEN- SCHWEIZ

NACH ABSCHAFFUNG DER STEUERPRIVILEGIEN IN DER SCHWEIZ: GRÜNES LICHT VON ITALIEN FÜR DIE ANWENDUNG DER MUTTER-TOCHTER-REGELUNG AUCH AUF DIVIDENDEN AN EINE CH-HOLDING 

Mailand, den 10. März 2021 

Es ist schon fast 16 Jahre her, dass das CH-EU-Zinsbesteuerungsabkommen (ZBStA) vom 26.10.2004 im Verhältnis Schweiz/Italien in Kraft getreten ist (am 1.7.2005). Im Art. 15, Abs. 1 enthält dieses Abkommen für Dividenden eine der EU-Mutter-Tochter/Richtlinie gleichwertige Regelung (und im Art. 15, Abs. 2 für Lizenzgebühren und Zinsen eine der Zins/Lizenz-Richtlinie 2003/48/EG gleichwertige Regelung). Dieses Abkommen wurde dann durch das Änderungsprotokoll (veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen Union vom 19.12.2015) ersetzt und die Bestimmungen des Art. 15 ZBStA wurden im Art. 9 des Änderungsprotokolls übernommen. In bezug auf die Dividendenbesteuerung bei verbundenen Kapitalgesellschaften bestimmte Art. 15, Abs. 1 (heute Art. 9, Abs. 1 des Änderungsprotokolls), dass Dividendenzahlungen von Tochtergesellschaften an Muttergesellschaften im Quellenstaat nicht besteuert werden, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind: 

  • die Muttergesellschaft hält mindestens zwei Jahre lang  eine direkte Beteiligung von mindestens 25% am Gesellschaftskapital der Tochtergesellschaft, und
  • die eine Gesellschaft ist in der EU und die andere Gesellschaft in der Schweiz steuerlich ansässig;
  • nach den DBA mit Drittstaaten ist keine der beiden Gesellschaften in einem Drittland steuerlich  ansässig;
  • beide Gesellschaften unterliegen ohne Befreiung der Körperschaftssteuer und weisen beide die Form einer Kapitalgesellschaft auf. 

Nachdem das DBA Italien-Schweiz  – im Vergleich zu anderen italienischen DBA’s  – auch bei verbundenen Unternehmen eine hohe Besteuerung im Quellenstaat vorsah (und immer noch vorsieht: 15%), stellte   die zwischen Italien und der Schweiz eingeführte „Mutter-Tochter-Regelung“ eine große steuerliche Besserung  der gegenseitigen Direktinvestitionen in beiden Ländern dar.

In Wirklichkeit, aufgrund der Interpretation der italienischen Finanzverwaltung, kam die Mutter-Tochter/Regelung in den vergangenen Jahren in Italien als Staat der Tochtergesellschaft nur dann zur Anwendung, wenn die CH-Muttergesellschaft nicht in den Genuss von Steuerprivilegien auch nur auf einer der drei Ebenen (Bund, Kanton, Gemeinde) kam. Erst nach erfolgter Abschaffung, durch die Steuerreform in der Schweiz, der Steuerprivilegien auf der Ebene der CH-Gesellschaften ist daher ab 1.1.2020 diese Voraussetzung für die Anwendung der „Mutter-Tochter-Regelung“ in Italien als Quellenstaat  auch gegenüber einer Schweizer Holding gegeben, wie aus einer in diesen Tagen veröffentlichten Stellungnahme der italienischen Finanzverwaltung hervorgeht (Stellungnahme Nr. 135 vom 2. März 2021). 

Zur Vorgeschichte: die im Art. 15  (Art. 9 Änderungsprotokoll) genannte Bedingung, dass „beide Gesellschaften ohne Befreiung der Körperschaftssteuer unterliegen“, wurde von der italienischen Finanzverwaltung bereits in einem Erlass im Jahre 2007 (vom 10.5.2007 Nr. 93/E) dahingehend interpretiert, die Quellensteuerbefreiung zu verneinen, wenn die Schweizer Muttergesellschaft nicht den ordentlichen Steuern auf allen drei Ebenen (Bund, Kanton und Gemeinde) unterliegt. Die italienische Finanzverwaltung stützte sich dabei auf eine Entscheidung der Europäischen Kommission vom 13.2.2007. Diese Interpretation betraf daher Dividenden, die an Schweizer Gesellschaften mit Holdingprivileg bzw. an andere Gesellschaften mit sog. kantonalem Steuerstatus (Domizil- und gemischte Gesellschaften) ausgeschüttet wurden (während auf Ausschüttungen an „normale“ Schweizer Muttergesellschaften die Mutter-Tochter-Regelung in Italien als Quellenstaat Anwendung finden konnte). Diese einschränkende Interpretation aus italienischer Sicht hat dazu geführt, dass so manche italienische Tochtergesellschaft die laufenden Gewinne seit 2006 nicht an die CH-Muttergesellschaft (z.B. Holding mit Steuerprivileg) ausgeschüttet, sondern den Gewinnrücklagen (Reserven) zugeführt hat (auch weil bei Anwendung des DBA Italien-Schweiz eine hohe Quellensteuer – von 15% –  angefallen wäre). 

Erst nach weiteren 12 Jahren ergab sich aus italienischer Sicht eine gewisse „Öffnung“. In der Stellungnahme Nr. 57 vom 15.2.2019 wurden einerseits die Aussagen im Erlass von 2007 zwar bestätigt, andererseits aber die Freistellung von der Quellensteuer gewährt, wenn die Schweizer Holding  auf die Steuerprivilegien verzichtet hat. Laut Stellungnahme kam es daher auf den steuerlichen Status der Holding (ordentliche Besteuerung auf allen drei Ebenen) im Jahr der Ausschüttung an (bzw. im Jahr der Besteuerung der Dividenden bei der CH-Gesellschaft). Dass die Dividenden selbst, aufgrund eines Schachtelprivilegs oder einer ähnlichen Regelung, von der Steuer befreit waren, spielte dabei keine Rolle. 

Die Stellungnahme des Fin. Min. vom 2. März 2021, Nr. 135

Die Stellungnahme vom 2. März 2021, Nr. 135 ist als Antwort auf eine Anfrage (Interpello) der italienischen Tochtergesellschaft formuliert, die in der Anfrage präzisiert, dass sie die in den letzten Jahren  thesaurierten Gewinne an die CH-Muttergesellschaft (Holding) ohne Quellenbesteuerung in Italien (im Sinne des Art. 9 Änderungsprotokolls) ausschütten möchte und dass seit 1.1.2020 die Steuerprivilegien auf der Ebene der CH-Holding durch das Gesetz vom 28.9.2018 abgeschafft wurden (weshalb die CH-Holding  ab 1.1.2020 nicht mehr in den Genuss eines Steuerprivilegs kommt und daher der Bundessteuer, der Kantonal- und Gemeindesteuer unterliegt). In der Antwort präzisiert das Finanzministerium, dass durch die Abschaffung der Steuerprivilegien in der Schweiz (mit Gesetz vom 28.9.2018 über die Steuerreform) ab 1.1.2020 die genannten Voraussetzungen für die Steuerbefreiung der Dividenden in Italien erfüllt sind. Wie bereits vorher erwähnt, spielt die Steuerbefreiung der Dividende selbst bei der Muttergesellschaft (z.B. im Sinne des „Beteiligungsabzugs“) keine Rolle. Gleichzeitig weist die Stellungnahme aber auch auf die im nationalen Recht verankerten Anti-Missbrauchsbestimmungen im Sinne des Art. 10-bis des Gesetzes Nr. 212/2000 hin, die auch im Rahmen des Abkommens/Änderungsprotokolls im Sinne des Art. 9. Abs. 1 zur Anwendung kommen. 

Soweit die Stellungnahme des Finanzministeriums. In bezug auf die technische Abwicklung der Steuerbefreiung in Italien – Entlastung bereits an der Quelle oder Erstattung der einbehaltenen  Quellensteuer – , ist zu erwähnen, dass die Entlastung bei internationalen Abkommen  bereits an der Quelle erfolgen kann, wenn  der italienischen  auszahlenden Gesellschaft von der Muttergesellschaft  die  dazu erforderliche  Dokumentation ausgehändigt wird. 


Siegfried Mayr

Vito Alexander Paciello

ACCORDO TRA ITALIA E SVIZZERA PER LE RICHIESTE DI GRUPPO

Le richieste di gruppo nell’accordo concluso tra Italia e Svizzera

Le richieste di gruppo permettono di acquisire informazioni (spesso di carattere finanziario) su gruppi di contribuenti non identificati per nome e cognome ma accomunati da determinate tipologie di comportamenti: ad esempio, il trasferimento di residenza, l’utilizzo di carte di credito emesse da banche estere o il non aver fornito agli intermediari esteri informazioni sulla propria compliance fiscale.

In data 2 marzo 2017 Italia e Svizzera hanno concluso un Accordo amministrativo  avente quale oggetto una specifica categoria di c.d. “richieste di gruppo” su contribuenti italiani.

Le richieste di gruppo su situazioni dal 23 febbraio 2015 al 31 dicembre 2016

Le richieste di gruppo avanzate ai sensi della Convenzione tra i due Stati, come modificata dal Protocollo del 23 febbraio 2015, devono riferirsi a situazioni esistenti dal 23 febbraio 2015 in poi.

Il Protocollo aveva sostituito l’art. 27 della Convenzione con una versione pienamente conforme all’art. 26 del Modello di Convenzione OCSE ed aveva previsto che le richieste di informazioni basate sul nuovo standard, tra cui le “richieste di gruppo”, avrebbero potuto essere presentate dal 13 luglio 2016, dovendo comunque riferirsi a fatti e/o circostanze esistenti alla data del 23 febbraio 2015 o successivamente.

Va tuttavia considerato che:

  • la Svizzera, quale Stato aderente alla Convenzione Multilaterale del Consiglio d’Europa e dell’OCSE, può dar seguito a richieste di assistenza amministrativa avanzate dall’Italia (ma solo per fattispecie penalmente rilevanti) con riferimento ai periodi d’imposta dal 2014 in poi,
  • lo scambio di informazioni automatico di informazioni finanziarie (CRS) tra Italia e Svizzera ha effetto già dal 2018 (con riguardo alle relazioni finanziarie esistenti al 31 dicembre 2016 e quelle aperte dal 1 gennaio 2017).

Le richieste di gruppo sui recalcitrant account holder

L’Accordo del 2017 ha ad oggetto solo una specifica categoria di richieste di gruppo; per essere ammissibili, le stesse devono difatti essere basate sul modello di comportamento del c.d. “recalcitrant account holder”. Ciò significa che:

  • l’intermediario finanziario svizzero deve aver inviato al titolare del conto una lettera nella quale annuncia la chiusura forzata del conto a meno che il titolare non fornisca una dichiarazione firmata con la quale lo autorizzi alla trasmissione delle informazioni bancarie o qualsiasi altra prova di aver adempiuto agli obblighi fiscali per tale conto e
  • il titolare del conto, nonostante la lettera, non ha fornito all’intermediario svizzero sufficiente evidenza dei relativi adempimenti fiscali italiani.

Le richieste di gruppo su conti collegati ad uno scudo fiscale

L’Accordo specifica che non rientrano nella suddetta categoria (e, quindi, non sono comunicati), i conti oggetto di specifiche procedure di assistenza (per es. i conti oggetto di c.d. Voluntary Disclosure) e quelli, ancora intrattenuti con intermediari svizzeri (per “rimpatrio giuridico”), collegati ad un c.d. scudo fiscale. Per questi ultimi, tuttavia, l’Accordo prevede che la Svizzera non debba procedere alla comunicazione solo a determinate ma non ben definite condizioni che non rispettano le complessità tecniche dello “scudo fiscale” e, inoltre, devono essere interpretate dagli intermediari e dalle autorità svizzere.

Le informazioni eventualmente fornite ai sensi dell’Accordo relativamente ad uno “scudo fiscale” riguardano necessariamente solo il periodo successivo al 28 febbraio 2015 (gli eventuali redditi di natura finanziaria risulteranno generalmente tassati dall’intermediario italiano); tuttavia, da tali risultanze potrebbero scaturire complesse e controverse attività ispettive a ritroso che, generalmente, producono poco o nessun gettito aggiuntivo per effetto di prescrizioni e decadenze.

 

di Siegfried Mayr e Giovanni Fort

 

 

La stabile organizzazione delle imprese industriali e commerciali – II Edizione

Dal sito dell’editore:

La stabile organizzazione è un fenomeno che riveste un grande interesse per gli operatori, per gli studiosi oltre che per le Amministrazioni fiscali, spesso alla ricerca di nuove basi imponibili “occultate”.

Inoltre, anche a seguito delle modifiche introdotte dal D.Lgs. 147/2015, la stabile organizzazione è divenuto uno strumento per rivedere l’organizzazione internazionale delle imprese e dei gruppi in ottica di efficienza fiscale.

Dal canto suo, l’OCSE ha deciso di modificare la definizione di stabile organizzazione contenuta nel Modello di Convenzione, ritenuta non più idonea a disciplinare i modelli distributivi utilizzati dalle imprese, tenuto pure conto delle peculiarità del commercio elettronico.

Il volume esamina tutte le problematiche che la stabile organizzazione pone sotto molteplici aspetti fiscali e gestionali (imposte dirette, IVA, dogane, contabilità, accertamento, ecc.) ed analizza gli interventi normativi ed interpretativi che si sono succeduti nel tempo sull’argomento.

Il volume è aggiornato con gli ultimi Documenti OCSE approvati nell’ambito del progetto BEPS in materia di stabile organizzazione, commercio elettronico e modalità di tassazione delle stabili organizzazioni.

Completa il volume una rassegna ragionata e commentata di giurisprudenza nazionale, comunitaria ed internazionale.

Puoi trovare il volume sullo store ufficiale.


Riferimenti bibliografici

Titolo: La stabile organizzazione delle imprese industriali

Autori: Mayr Siegfried, Santacroce Benedetto

Editore: IPSOA

Collana: Manuali Blu

Anno: 2016

Argomenti: Commercio e fiscalità internazionale

Neue Ruling-Verfahren für international tätige Unternehmen in Italien Auβerdem wichtiges Ruling für Groβinvestitionen in italienische Unternehmen

Pubblicato in IWB nr. 21/2016, pag. 798 e ss. a cura di R. Frei

“Mit dem neuen Rulingverfahren, bzw. dem neuen Verfahren zur Vorabvereinbarung mit der Finanzverwaltung für international tätige Unternehmen und mit dem neuen Rulingverfahren für Neuinvestitionen über 30 Millionen Euro wird die Möglichkeit zu mehr Rechtssicherheit geboten. Durch den Dialog zwischen Steuerpflichtigen und Finanzverwaltung soll mehr Rechtssicherheit geschaffen und somit auch der Standort Italien attraktiver werden. Dabei kann unter bestimmten Voraussetzungen auch eine Rückwirkung bis zum Zeitpunkt der Antragstellung erzielt werden, wodurch das Risiko von Verwaltungsstrafen ausgeschlossen wird.
Vielversprechend ist das Verfahren für Neuinvestitionen für ausländische Unternehmen und Investoren, da durch ein einziges Verfahren eine Vielzahl von unterschiedlichen steuerlichen Aspekten verbindlich geklärt werden können. Ganz besonders interessant erscheint, dass im Rahmen dieses Rulings mit dem Fiskus nicht nur eine Vereinbarung über das Bestehen oder Nichtbestehen einer Betriebsstätte für Ertragsteuern, sondern auch für Zwecke der Umsatzsteuer (feste Niederlassung) getroffen werden kann.
Das Ruling für „international tätige Unternehmen“ kann folgende Themen betreffen:

– Antrag auf Vorabvereinbarung (APA „advanced pricing agreement“) in Bezug auf die Anwendung der Verrechnungspreismethoden zur Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes;
– Die Betriebsstättengewinnermittlung einer ausländischen Betriebsstätte eines italienischen Unternehmens oder einer italienischen Betriebsstätte eines ausländischen Unternehmens;
– Anwendung, in einem konkreten Fall, von nationalen und Abkommensbestimmungen zu Lizenzgebühren, Zinsen und Dividenden, die ins Ausland gezahlt werden oder aus dem Ausland vereinnahmt werden;
– Kriterien zur Ermittlung des Verkehrswertes des Betriebsvermögens bei Sitzverlegung ins Ausland, in Bezug auf das Vermögen, das nicht in einer italienischen Betriebsstätte verbleibt und daher als zum Verkehrswert realisiert angesehen wird;
– Kriterien zur Ermittlung des Verkehrswertes des Vermögens bzw. Betriebsvermögens bei Sitzverlegung von Gesellschaften vom Ausland nach Italien;
– Die Vorabbeurteilung in Bezug auf das Bestehen oder Nichtbestehen der Bedingungen zur Begründung einer Betriebsstätte nationalen Rechts, sowie der von Italien abgeschlossenen DBA;
– Anwendung von innerstaatlichen und abkommensrechtlichen Bestimmungen, bezogen auf einen konkreten Fall, auf andere Einkünftekategorien, die aus dem Ausland vereinnahmt oder ins Ausland gezahlt werden;

Anwendung des begünstigen Besteuerungsverfahrens der Patentbox.”

Die neuen Regeln der Betriebsstättenbesteuerung in Italien

Pubblicato in IWB nr. 6/2016, pag. 209 e ss. a cura di S. Mayr e R. Frei  —


Im Rahmen der Reform des internationalen Steuerrechts Italiens wurde zur  Betriebsstättengewinnermittlung  der Authorised OECD Approach (AOA) ins italienische Steuerrecht übernommen. Zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit italienischer Unternehmen wurde für Betriebstätten italienischer Gesellschaften  im Ausland  als Alternative zur Besteuerung des im Ausland erzielten Betriebsstättengewinns mit Anrechnung der ausländischen Steuer die Freistellungsmethode eingeführt. Die konkrete Anwendung des AOA erweist sich aus  italienischer Sicht derzeit  jedoch problematisch, da keine Durchführungsbestimmung vorgesehen sind, die die konkrete Anwendungsmodalitäten des  AOA regeln.

Um steuerliche Risiken aus italienischer Sicht bei der Anwendung des AOA  zu vermeiden, kommt ein internationales Rulingverfahren in Betracht, denn mit diesem ist es nicht nur möglich, mit dem Fiskus zu klären, ob ein Betriebsstättentatbestand vorliegt, sondern im Rahmen des Rulings können mit dem Fiskus auch die Kriterien zur Ermittlung des Betriebsstättengewinns vereinbart werden. Ohne Ruling ist zur Vermeidung von Verwaltungsstrafen oder gar einer strafrechtlichen Verfolgung bei einer  Gewinnkorrekturen durch die Finanzverwaltung in Bezug auf Anwendung des AOA die Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation unerlässlich, die den italienischen Verrechnungspreisdokumentationsvorschriften entspricht.

La stabile organizzazione delle imprese industriali e commerciali

Dai principali esperti della materia, nasce il volume “La stabile organizzazione delle imprese industriali e commerciali” . La stabile organizzazione è un fenomeno che riveste un grande interesse, sia da parte della dottrina oltre che dalle Amministrazioni fiscali, spesso alla ricerca di elementi che portino ad individuare nuove basi imponibili “occultate” nell’ambito delle loro giurisdizioni.

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Valore in dogana e transfer pricing

La valorizzazione dei beni all’interno dell’impresa investe diverse problematiche che debbono essere attentamente valutate dalle aziende attive nel commercio internazionale. Quella del transfer pricing e del valore in dogana è la tematica che, più di ogni altre, sta occupando gli operatori e gli studiosi del settore.

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